图片文件尺寸 : 4331 x 2461px
马克斯·詹森的《Bewegte See》-Max Jensen
Bewegte See--Max Jensen (德国, 1860-1907)
图片文件尺寸 : 4331 x 2461px
马克斯·詹森的《Bewegte See》-Max Jensen
Bewegte See--Max Jensen (德国, 1860-1907)
图片文件尺寸 : 4606 x 2934px
“Bewegte See mit gischtenden Wellenkamen”卡尔·哈格梅斯特著-Karl Hagemeister
Bewegte See mit gischtenden Wellenkämmen--Karl Hagemeister (德国, 1848-1933)
材质 : Oil on canvas
图片文件尺寸 : 6172 x 5087 px
Patrick von Kalckreuth-Bewegte See, 1950.
帕特里克·冯·卡尔克勒-移动湖,1950年。
材质 : Oil on canvas
图片文件尺寸 : 4524 x 4206 px
Wolfgang Thoms-Bewegte See, 2006.
沃尔夫冈·汤姆斯-《移动的海洋》,2006年。
材质 : Oil on canvas
图片文件尺寸 : 4859 x 3695 px
Karl Hagemeister-Die Welle (Bewegte See), 1911.
卡尔·哈格梅斯特-《波浪(移动的海洋)》,1911年。
材质 : Watercolor
图片文件尺寸 : 4859 x 3695 px
Hermann Max Pechstein-Bewegte See, 1923.
赫尔曼·马克斯·佩赫斯坦-移动湖,1923年。
材质 : Oil on canvas
图片文件尺寸 : 4859 x 3695 px
Karl Hagemeister-Bewegte See mit gischtenden Wellenkämmen, Um 1912.
卡尔·哈格梅斯特-1912年左右,随着汹涌的波浪移动的湖泊。
材质 : Watercolor
图片文件尺寸 : 4859 x 3695 px
Emil Nolde-Das Meer (Bewegte blaue See mit mächtigen Wogen), Um 1930.
埃米尔·诺德-1930年左右的大海(波涛汹涌的蓝色湖泊)。
图片文件尺寸 : 3508 x 2729px
纳西塞·维吉尔·迪亚斯·德·拉佩尼亚的《风暴湖(移动湖)》-Narcisse-Virgile Diaz de La Peña
Stürmische See (Bewegte See)--Narcisse-Virgile Diaz de La Peña (法国, 1808 - 1876)
图片文件尺寸 : 3508 x 2729px
纳西塞·维吉尔·迪亚斯·德·拉佩尼亚的《风暴湖(移动湖)》-Narcisse-Virgile Diaz de La Peña
风暴海(移动海)-Narcisse-Virgile Diaz de La Peña (法国, 1808 - 1876)
Alexej von Jawlensky-现代-
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(Torschok 1864–1941 Wiesbaden)
Variation, Winter, 1915, Nr. 54, monogrammiert A. J., Öl auf strukturiertem Leinenpapier, 36,2 x 27,2 cm, auf Karton, 44,7 x 33,7 cm, auf der Rückseite signiert, datiert, bezeichnet A. Jawlensky, 1915, Nr. 54 (verblasst), Winter L (durchgestrichen) mit orangefarbenem Farbstift, rechts unten 316. Stempel Dr. Joseph Drexel Nürnberg Marienplatz 5, nummeriert 6 in orange von Lisa Kümmel und Nr. 316 in blauem Farbstift von anderer Hand, gerahmt
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs war Jawlensky als russischer Staatsangehöriger gezwungen gemeinsam mit seiner Familie aus Deutschland zu fliehen. Binnen kürzester Zeit mussten Leben und Besitztümer zurückgelassen werden. Die Familie fand Zuflucht in Saint Prex am Genfersee. Vom turbulenten Luxusleben, das ihm durch seine Mäzenin Marianne von Werefkin zuvor ermöglicht wurde, ging es recht plötzlich in eine politisch erzwungene Isolation.
Der Blick aus dem Fenster, auf eine Welt, die sich ohne ihn weiterdrehte, wurde sein Motiv für die Werkserie aus der auch Variation: Winter, 1915 N.54 stammt. Die Veränderungen der Natur über die Jahreszeiten hinweg, aber auch die Veränderung der Gemütslage Jawlenskys aufgrund des anhaltenden Exils werden in der Werkserie sichtbar. Mit fortschreitender Zeit entwickelt sich sein expressionistischer Ausdruck immer weiter heraus. Mit den ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹ bildet Jawlensky sein künstlerisches Schaffen enorm fort und setzt Maßstäbe für seine späteren Porträts, die ›Abstrakten Köpfe‹.
Variation: Winter, 1915 N.54 ist Teil einer bedeutenden Reihe im Oeuvre des Malers. Jawlensky nutzte das Exil und die soziale Isolation, für seine künstlerische Weiterentwicklung und schaffte mit den wenigen vorhandenen Möglichkeiten eine neue Ära in seinem Werk. Die auferlegte Isolation, der Blick aus dem Fenster als einziges Erlebnis im Alltag erinnern sehr an die Auswirkungen der derzeitig anhaltenden Pandemie. Jawlensky überdauerte diese schwierige Zeit und fand Zuflucht in der Kunst.
Die ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹ sind ein Beweis für die Beharrlichkeit des Menschen, der in der Lage ist, auch länger anhaltende schwierige Zeiten zu überdauern und daraus zu lernen. Variation: Winter, 1915 N.54 ist ein Zeichen einer solchen Zeit und ein Beispiel für einen erfolgreichen persönlichen Umgang mit Krisensituationen – und darüber hinaus eine farbenfrohe leuchtende Ansicht im Kleinformat als Hoffnungsschimmer.
„Anfangs wollte ich in St. Prex weiterarbeiten, wie ich in München gearbeitet hatte. Aber etwas in meinem Inneren erlaubte mir nicht, die farbigen, sinnlichen, Bilder zu malen. Meine Seele war durch vieles Leiden anders geworden, und das verlangte andere Formen und Farben zu finden, um das auszudrücken, was meine Seele bewegte. Ich fing an, meine sogenannten ›Variationen über ein landschaftliches Thema‹, die ich vom Fenster aus sah, zu malen. Und das waren ein paar Bäume, ein Weg und der Himmel.“
(Jawlensky, Lebenserinnerungen, 1937)